Heisse liebesgrüsse aus moskau
Die tage ohne dich, geliebte, sie schmerzen,
die sonne ist kalt, der mond ist blass,
kein schwingen im himmel,
mir ist als sei ich ein vogel
gerupft die federn,
ein fisch am haken,
zappelnd über die wiese am weiher,
ein regenwurm im rinnstein,
wie grausam dröhnt die zeit in mir,
eingekerkert in der sinnlosigkeit
ich würde sofort gehen ins nirgendwo
wüßt ich nicht,
du bist da draussen und sehnst mich herbei
die hoffnung, geliebte, dich bald in den armen zu tragen, mit dir in den
melodien der liebe zu verschmelzen, zu schweben durch unsere düfte, und die
der akazien, zu berühren deine samtene haut, zu streichen deine blüte, in ihr
zu kuscheln wie die hummel in den blüten der wilden orchidee, zu summen mit
dem maiwind in den geheimnisvollen wipfeln des ewigen gingkohaines, und das salz auf deinen wangen abzuküssen
diese hoffnung verzaubert alles: verspielt sprenkeln die strahlen der sonne
über die tautropfen der morgenfrischen halme, der mond zwinkert verschmitzt
zum abschied, ein lauer hauch weht über die see die uns noch trennt und die
berge, er trägt uns zueinander ich seh dich schon tanzen am horizont
dein lächeln und das blitzen deiner augen lösen mein ICH auf wie mein kuss deine tränen deine erste berührung elektrisiert die energie verändert uns. Wir
pflegen den vogel bringen den fisch ins wasser und den wurm auf die wiese -
und die welt wird gut werden...