Frühling auf der Alm
Die Enzianglocken öffnen sich zur Sonne
und räkeln sich erwartungsvoll
zwischen meerblauen und sattgelben Blüten-Sternen,
die sich im Lenzwind wiegen
Oben ziert die Fels Eis Nordkette den Horizont,
Schweigen,
nur eine Hummel vagabundiert
summend über dem Blumenfeld
Eine Quelle plätschert friedvoll
in eine Viehtränke.
Tiefgrüne Tannen am Hang
nicken den frischgrünen Buchen zu,
und warten gemeinsam
auf die noch kahlen Lärchen,
die mit glutroten Zapfen-Blüten kokettieren.
Unten flimmern der Türkisfluss
und das Glas der Stadt,
der lärmende Riese scheint dem Tiefschlaf verfallen,
Stille.
Aufgehen, schweigen, vereinen,
mitfühlen, schwingen,
dann gibt es Hoffnung.